Theater Grenzenlos Workshop: Theater für Alle
Alle Vorstellungen finden als Teil der Münchner Theaterwoche in der Remise der Mohr-Villa Freimann statt.
Als Teil der Münchner Theaterwoche zeigt das Theater Grenzenlos die Wiederaufnahme von „Was Wir Erben“. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Tickets zu den Aufführungen im November 2024, bringt Theater Grenzenlos das Stück erneut auf die Bühne der Mohr-Villa und lädt das Publikum zu dem intimen Theaterabend mit anschließendem Austausch ein.
Workshop: Theater für Alle – 4. Juni, 18:30-20:00 Uhr
Am Mittwoch, den 4. Juni, wird vor der Vorstellung ein Workshop angeboten, in dem Theater Grenzenlos Methoden der Stückentwicklung teilt und alle Interessierten einlädt, sich körperlich und kreativ mit dem Thema Erbe und Familie auseinanderzusetzen. Keine Vorkenntnisse benötigt, Menschen aller Altersgruppen sind willkommen.
Ein Theaterworkshop, der die Möglichkeit bietet, sich kreativ mit universellen und persönlichen Themen auseinanderzusetzen und neue Menschen kennenzulernen. Dieser Workshop dreht sich um „Familie & Erbe” in Anlehnung an die Vorstellung „Was Wir Erben“ im Anschluss.
Der Eintritt ist frei und der Workshop findet in der Remise der Mohr-Villa Freimann statt.
Achtung - Die Buchung eines kostenfreien Workshop-Platzes berechtigt nicht automatisch zum Besuch der Vorstellung „Was Wir Erben“ im Anschluss. Bitte reservieren Sie sich zusätzlich Tickets für die Vorstellung.
Das Stück handelt von einem sehr persönlichen und sehr universellen Thema: Familie. Es geht der Frage nach, was das Erbe unserer Verwandten für uns bedeutet. Welche Geschichten, welche Entscheidungen und Ereignisse bilden die Grundlage unserer Weltsicht? Und wie gehen wir heute damit um?
Eine Mutter und ihr Sohn stehen vor dem Haus der Ahnen. Sie müssen es ausräumen und auflösen, denn nun wohnt niemand mehr darin. Beim Aufräumen all der Sachen durchleben sie nochmals Erinnerungen, nehmen sich Zeit zu trauern und zu reflektieren. In dem Haus begegnen sie auch den Geistern ihrer Ahnen. So lernen sie diese neu kennen und verstehen und gewinnen die Kraft, ihren zukünftigen Lebensweg zu beschreiten.
Das Ensemble dieses Theaterprojektes bilden junge Menschen mit Fluchtgeschichte aus Uganda und der Ukraine. Unter der Regie von Clara Hanae Tolle wurde das Stück gemeinsam mit den Darstellenden in regelmäßigen Treffen entwickelt. Diese Treffen boten dem Ensemble die Möglichkeit, sich kreativ mit der Thematik zu befassen, sich selbst und andere spielerisch kennenzulernen und sich künstlerisch auszudrücken. Ganz dem Anspruch des Theater Grenzenlos folgend entstand ein einfühlsames Theatererlebnis, das mit wenigen Worten viel erzählt und das Publikum einlädt zu einem Abend über Familie, Herkunft und Zukunft.
Theater Grenzenlos hat sich seit seiner Gründung 2016 zur Aufgabe gemacht, mit jungen Geflüchteten künstlerisch anspruchsvolle Theaterprojekte umzusetzen, die sich neben ihrer jeweiligen, häufig sehr traumatischen Fluchtgeschichte ganz besonders mit dem Verlust von Heimat und der Suche nach Zugehörigkeit in einem neuen Land beschäftigen. Zentrales Anliegen ist dabei, den Jugendlichen einen geschützten Raum zu geben, in dem sie ihre
Geschichten in eine kreative Form gießen und ihre Grenzen ein Stück weit überwinden können. Um sprachliche Barrieren zu umgehen, begibt sich das Theater Grenzenlos stets auf die Suche nach Theaterformen, die mit wenig Text und poetischen Bildern arbeiten. Das Projekt fördert zudem den Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen unserer Stadt, macht komplexe Thematiken rund um Migration und die vielfältige Gesellschaft greifbar und diskutierbar und shafft Orte der Begegnung und des Verstehens.
Anschließend lädt das Theater Grenzenlos zum Austausch bei Getränken im Garten der Mohr-Villa ein.
Spieldauer: ca. 55 Minuten
Mitwirkende
Regie/Konzept: Clara Hanae Tolle
Theaterleitung: Viktor Schenkel
Ensemble: Joseph Kitakule, Alina Ivanova, Jane Nanyange, Hasifah Nakitende, Timothy Kibirango