Stelen als Wegweiser
Im Rahmen der Sommervernissage auf dem ganzen Gelände der Mohr-Villa
Für das Kunstprojekt „Stelen als Wegweiser“ werden in den nächsten Jahren eine Reihe (insgesamt 108) von mehr als zwei Meter hohe Stelen künstlerisch geschaffen.
Stelen dienen seit je her auch als Wegweiser, geographische, geologische oder auch kulturelle Situationen zu beschreiben. Die Stelen entsprechen im formalen Aufbau geweihter Säulen oder Pfählen in vielen alten Kulturen: Der monochrome Bildgrund, im Fall dieser Arbeiten in Materialhaft aufgebrachten Erdfarben wird auf Augenhöhe des Menschen aufgebrochen und durch eine Art Fenster mit informellen Inhalten gestaltet.
Erschler bearbeitet die Oberflächengestaltung des Werkes, mit Hilfe unterschiedlichen Materialien. Oft werden z.B. Teile alter Mauerreste oder Bruchsteine als Mauerverband gestaltet, die durch die Hineinnahme realer Dinge wie Steine, Metallstücke, Hanfschnüre, Holz und symbolischen Formen aus Marmormehl unmittelbar zur Sprache kommen.