Sinnbilder unserer Zeit
Eine poetische Auseinandersetzung mit der Zerbrechlichkeit unserer Erde
„Die Überzeugung, dass die Natur eine lebendige Einheit ist, liegt allen meinen Bildern zugrunde.“ Die Künstlerin Rosa Bittner zeigt Gemälde zwischen Rationalität und Traumwelt. Ihre Bilder haben etwas Märchenhaftes, sind manchmal verspielt, ein wenig verträumt, oft auch sehr ernsthaft und erschaffen eine eigene Wirklichkeit. Bittners Bilder verbindet ein Grundsatz: Der Mensch ist Teil der Natur und des Universums – und sollte sich auch so verhalten.
Ein ungewohnter Blick auf die Natur
„Wir leben schon lange in der Zeit des Anthropozän, der Zeit, in der der Mensch begonnen hat, die Erde nach seinen Bedürfnissen massiv umzugestalten“, erklärt Bittner. Diese Einsicht gab ihr den Anstoß zu ihrer Malerei. „Insbesondere liegt mir bei meiner Arbeit am Herzen, meine Sorgen um die Zukunft des Lebens auf unserem Heimatplaneten auszudrücken - in der Hoffnung, einen Funken auf die Betrachtenden überspringen zu lassen.“ In einem kleinen Dorf in der kasachischen Steppe aufgewachsen, konnte Bittner schon früh beobachten, wie wichtig der sorgsame Umgang mit den Ressourcen zum Überleben in der kargen Natur ist. Ihre Gemälde sollen dazu beitragen, die Menschen zur aktiven Teilnahme an der Erhaltung der Natur zu bewegen.