Seelenstärke 10
von Theater Grenzenlos
An Bord beherrschen Verlorenheit, Angst und gähnende Langeweile den Alltag – bis sich eines Tages eine Gruppe junger Geflüchteter mit Bleibeperspektive in Bayern auf das Schiff verirrt, die bei einem Wochenendausflug die Kontrolle über ihr Tretboot verloren hat. Von den Neuankömmlingen kann die gesamte Besatzung des Schiffes einiges lernen – denn sie haben nicht nur allerlei Träume, Probleme und Hoffnungen im Gepäck, sondern auch die Nachricht, dass die Pandemie in Wahrheit längst überstanden ist…
Theater in Zeiten von Corona
In Zeiten von Corona hat sich Theater Grenzenlos für eine Stückentwicklung entschieden, die inhaltlich und ästhetisch neue Wege geht. Wir spielen diesmal unter freiem Himmel im Park der Mohr-Villa und zeigen ein so skurriles wie phantasievolles Theaterstück, das sich auf spielerische Weise der Frage stellt, vor welche Herausforderungen Corona die Integration von Geflüchteten in Bayern stellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie: Steigt die Angst vor dem angeblich „Fremden“, wenn die eigene Sicherheit bedroht scheint? Was verbindet uns angesichts dieser globalen Krise? Und welche Wege lassen sich finden, um Nähe aufbauen, ohne einander zu gefährden?
Theater Grenzenlos
„Theater Grenzenlos“ hat sich zur Aufgabe gemacht, mit geflüchteten Jugendlichen Theaterprojekte umzusetzen, die sich neben ihrer Herkunfts- und Fluchtgeschichte ganz besonders mit dem Verlust von Heimat und der Suche nach Zugehörigkeit als existentielle Lebensthemen beschäftigen. Zentrales Anliegen ist dabei, den Jugendlichen einen Raum zu geben, wo sie ihre Geschichte in eine künstlerische Form gießen und ihre kreativen Fähigkeiten ausprobieren können. Sie sollen Gelegenheit bekommen, ihre Stärke und Zerbrechlichkeit zu zeigen, ohne persönliche Schicksale zur Schau zu stellen.
Regie: Viktor Schenkel
Dramaturgie, Regieassistenz: Ruth Zapf