Mohr-Villa trifft Special Olympics 2012
Im Rahmen des Kulturprogramms zu den Special Olympics München 2012
Eröffnet wurde das Rahmenprogramm der Mohr-Villa mit der Ausstellung “Meine Köpfe” von Rebecca Wild.
Rebecca Wild, 27 Jahre alt, autistisch, malt seit 15 Jahren ununterbrochen Köpfe und Gesichter von Menschen und entwickelt damit eine eigene visuelle Sprache. Sie lässt Bilderreihen entstehen, die durch ihre Wiederholung eine ungewöhnliche Ausdruckskraft und Wirkung erlangen. In ihren Bildserien tauchen wiederkehrende Motive auf: Eine Unzahl von Gesichtern in unterschiedlicher Größe, die manchmal zu Sonnen werden. „Ich höre nicht auf zu malen, bis ich die ganze Menschheit gemalt habe“, erklärt sie. Ihre Bilder sind ihre Sprache. Im Alltag verständigt sie sich mit ihren Mitmenschen mittels einer Tastaturtafel, auf der sie ihre Gedanken eintippt. Die Ausstellung wurde kuratiert von little ART.
Am 19. und 20. Mai organisierte Elena Deidenbach Jugend-Kunst-Tage in der Kunstwerkstatt
Jugendliche (ab 12 Jahren) durften frei nach Lust und Laune bestimmen welche Material und Technik sie benutzen wollen und erlebten eine künstlerische Atelieratmosphäre in der Kunstwerkstatt der Mohr-Villa. Das Kunstwochenende wurde begleitet von Künstler/innen und Kunsttherapeuten die die Jugendlichen im Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken unterstützen. Eingeladen waren auch Teilnehmer/innen der Special Olympics.
Am 12. und 13. Mai fand in der Mohr-Villa ein Schreib- und Fotoworkshops für Jugendliche statt.
Unter dem Motto „Was ist schon normal“ wurden die Teilnehmer/innen auf ihren Einsatz als Reporter/innen bei den Special Olymics München 2012 vorbereitet. Dokumentiert wurde die Aktion im Blog der Münchner Kinderzeitung und in einer großen Ausstellung im Aktionszelt Literatur-Foto-Kunst in der Olympic Town auf dem Coubertinplatz.
Am 16. Mai zeigten wir den Film “vincent will meer” in der Reihe “Filmgespräche” der Mohr-Villa mit Dr. Margit Riedel (LMU) Der frühe Tod seiner Mutter hat Vincent (Florian David Fitz) schwer mitgenommen. Sein Vater (Heino Ferch) hält Vincent, der am Tourette-Syndrom leidet, für einen Versager, der ihm und seiner Karriere nur im Weg steht. Kurzerhand wird Vincent in ein Therapiezentrum verfrachtet, wo er auf die magersüchtige Marie (Karoline Herfurth) und den Zwangsneurotiker Alexander (Johannes Allmayer) trifft. Als Marie nach einem Streit mit ihrer Therapeutin mit deren Auto flüchten will, fährt Vincent kurzerhand mit, um seiner Mutter deren letzten Wunsch zu erfüllen: einmal das Meer sehen …